Denkbar kurz war die Frist von der behördlichen Genehmigung, 500 Plätze zu besetzen, bis zum Beginn der Festspiele am 2. Weihnachtsfeiertag. Aber das Konzept des Intendanten Bernd Loebe ging auf: eine Mischung aus selten aufgeführten Opernjuwelen berühmter Komponisten – Pietro Mascagnis „L’amico Fritz“ und Adolphe Adams „Le postillon de Lonjumeau“ – mit den bekannten Erler Fixpunkten. Dazu zählen das Silvester-, Neujahrs- und Abschlusskonzert ebenso wie die Vorstellungen von Franui, Franz Hackl und dem Tölzer Knabenchor, unterstützt von Kammersängerin Brigitte Fassbaender, die eine Weihnachtsgeschichte aus den „Buddenbrooks“ las. Ganz besonders die Opern erwiesen sich als Publikumsmagnet.
Intern wurden in der Zeit ab November 2021 rund 1.500 Antigen- und PRC-Tests im Haus durchgeführt und darüber hinaus 143 Impfdosen verabreicht. Für die Festspielleitung stellte das regelmäßige Testen aller Personen im Betrieb, das kostenlose Impfangebot sowie die strengen Sicherheitsregeln den einzigen Weg dar, alle Mitwirkenden und die Gäste zu schützen. "Erfreulicherweise hatten wir keine Infektion zu verzeichnen, die Einfluss auf die Produktionen gehabt oder die Sicherheit unserer Gäste gefährdet hätten. Somit konnten wir alle Besucherinnen und Besucher mit ruhigem Gewissen in Erl empfangen und ihnen unser künstlerisches Programm präsentieren," freut sich die Kaufmännische Geschäftsführerin Natascha Müllauer.
Intendant Bernd Loebe ergänzt: „Ich freue mich besonders, dass die aufgeführten Opernraritäten bei Publikum und Medien gleichermaßen auf äußerst positive Resonanz stießen. Wir werden diesen Weg in Erl weitergehen.“