Placeholder Image
Placeholder Image
Die Tiroler Festspiele Erl

Die Tiroler Festspiele Erl sind seit ihrer Gründung 1997 durch den Dirigenten und Regisseur Gustav Kuhn zu einem zentralen Bestandteil der österreichischen und europäischen Kulturlandschaft geworden und finden weit über die Landesgrenzen hinaus Resonanz. Fernab der Großstädte gedeiht auf diesem fruchtbaren Boden seit mehr als fünfundzwanzig Jahren inmitten schönster Natur Musik auf höchstem Niveau .

Vor der atemberaubenden Kulisse des Kaisergebirges widmen sich internationale Künstler:innen mit großer Leidenschaft in der Sommer- und Wintersaison, daneben aber auch beim Ausklang oder im Rahmen der Festspiele zu Ostern den wichtigsten Werken der klassischen Musik und des Musiktheaters. Daneben kommt der Pflege der Zeitgenössischen Musik und der Vermittlungsarbeit eine wichtige Bedeutung im Festspielprogramm zu.

Erl, das durch die 400-jährige Geschichte der Passionsspiele kulturell vorgeprägt ist, wird so zu einem Ort, an dem sich in einer besonderen Atmosphäre künstlerisches Können und Anspruch zu einzigartigen Konzert- und Musiktheatererlebnissen verbinden!

Team

Büroleitung | HR
Katja Sielaff-Eberharter

Leitung Public Relations
Alexander Rafanowitsch

Pressesprecherin
Angelika Ruge

Marketing
Daniele Godor

Junges Festspielhaus
Anna Leisner

Buchhaltung
Magdalena Kirchinger-Falkner, Andrea Pfluger

Personalverrechnung
Gabriele Eberwein

Kartenverkauf
Anne-Cordelia Kern, Nina Lackner, Bettina Schwaiger, Monika Spindler-Barsony

Kapellmeister
Beomseok Yi

Chefkorrepetitor
Emanuele Lippi

Abteilung Musik
Allegra Camici Roncioni, Anastasiya Sychova

Künstlerisches Betriebsbüro
Lorenza di Labio, Anna Resch, Sandra Wolf (Karenz)

Chefinspizienz Konzert
Charlotte Leitner

Technischer Direktor
Hartmut Schörghofer

Qualität und Sicherheit Bühne
Anton Pfisterer

Administrative Assistenz
Doris Truttenberger

Bühnenmeister / Leitung Bühnentechnik
Tim Herold

Bühnenwerkstatt
Lukas Daxenbichler, David Harding, Wolfgang Mey

Technischer Zeichner
Walter Huetz

Bühnenelektrik
Patrick Eisenmann

Licht-, Ton-, Videotechnik
Sebastian Corts

Leitung Kostümmanufaktur
Cordula Erlenkötter, Juliane Herold (derzeit in Karenz)

Werkstattleitung
Regina Kolb, Verena Mühlberger

Schneiderei
Daniela Achrainer, Sabine Glarcher, Helga Gosch, Barbara Grünbacher-Huber, Teresa Jenner, Elisabeth Moser, Christine Vogl

Kostümassistenz
Bedia Ekiz

Leitung Maske
Stefan Winkler

Maskenbildnerinnen
Julia Wolfrum, Silvia Steppat, Katinka Wischnewski, Andrea Dorn

Leitung Künstler:innen Residenz und Facilitymanagement
Gerhard Seidl

Haustechnik
Arno Lageder, Georg Schindlholzer, Drummond Walker

Künstler:innen Residenz
Helga Hopfensperger, Aloisia Horngacher, Renate Horngacher, Elisabeth Longobucco, Petra Rotte, Sylvia Weisz, Evelin Wörgötter

Künstlerbüffet
Christa Pemler, Dieter Pemler

Facilitymanagement
Julia Daxauer, Martina Harlander, Birgit Kronthaler

Chor
Placeholder Image
Stimmgewaltig

Der Chor der Tiroler Festspiele Erl wurde 2007 gegründet, um dem Orchester der Tiroler Festspiele einen musikalischen Konterpart zur Seite zu stellen. Er wird jedes Jahr auf die Anforderungen der jeweiligen Produktionen abgestimmt. Das 32-köpfige Stammensemble kann je nach Bedarf vergrößert werden.

Die Damen und Herren des Chors gehören der staatlichen "Capella Minsk" an und proben ihre Partituren bereits in der Heimat. Für die Endproben reisen sie nach Erl. Hier wird der Chor mit den Solisten und dem Orchester vereint - vor Ort erhält das Werk den letzten Schliff. Auch in der Zukunft werden Regisseur:innen die Möglichkeit haben, mit diesem erfahrenen und stimmgewaltigen Chor zu arbeiten.

Giancarla Bettella

Galina Dorosh

Alena Kamarova

Olga Karpei

Maryia Kerus

Yuliya Malykh

Anastasiya Maryna

Viktoryia Nazarava

Liliyana Pyrkh

Katsiaryna Senkevich

Liudmila Chystsiakova

Natallia Karetskaya

Iryna Kurovskay

Natallia Lekh

Loussine Nalbandian

Yuliya Pulmanouskaya

Olga Shavchenka

Darya Shytsikava

Anastasiya Sinkevich

Yuko Ugai

Pavel Berkov

Jürgen Hanika

Siarhej Hrysimau

Alexander Kirienko

Pavel Makarevich

Milan Milivoevich

Anton Sidorchyk

Ihar Stsiapura

Aliaksandr Tumash

Vitali Ambrazhevich

Donato Asquino

Alexander Chumakou

Valeriy Druhovskyy

Maksim Hulai

Dmitri Khliavitch

Dmitri Koulakov

Denis Lazovskiy

Aleh Mashera

Aliaksei Mikhailau

Denis Vishniakov

Orchester
Placeholder Image
Klangvoll

Das Herz der Tiroler Festspiele Erl ist das Orchester, in dem sich seit 1999 junge Spitzentalente und Instrumentalist:innen namhafter internationaler Orchester zu einem Klangkörper von exzellenter Qualität zusammenfinden. Die Verbundenheit der einzelnen Musiker:innen mit den Tiroler Festspielen Erl zeichnet sich durch Leidenschaft, Virtuosität und Enthusiasmus aus. In produktionsabhängig unterschiedlichen Besetzungen können die Künstler:innen über Jahre hinweg miteinander wachsen – die Grundlage für eine produktive Zusammenarbeit vom ersten Probentag an.

Die stilistische Bandbreite des Orchesters umfasst bedeutende, aber auch weniger bekannte Werke der Opern- und sinfonischen Literatur vom Barock über die Romantik bis hin zu zeitgenössischem Repertoire.

Francesco Iorio (Konzertmeister)

Henrykh Fuks (Ehren-Konzertmeister)

Hanna Pukinskaya (Vorspielerin)

Diana Senko (Vorspielerin)

Katsiaryna Astayeva

Drazhenka Volha

Alexei Grekov

Caius Hiticas

Tatsiana Ihnatovich

Ewelina Karna

Pavel Likhavets

Svetlana Panko

Liubou Saladukhina

Hleb Tkachuk

Anastasiya Sychova (Stimmführerin)

Maksim Shapliak (stellvertretender Stimmführer)

Ketevan Abiatari

Fabio Acone

Laura Apostol

Marija Benes

Maria Gzyl

Anastasiya Kulik

Alena Kulikouskaya

Alessandro Malizia

Angelina Panamarova

Alena Slizova

Katsiaryna Ananich (stellvertretende Stimmführerin)

Aliaksandra Zebryna (stellvertretende Stimmführerin)

Zita Di Vizio-Pinter

Ewa Krawiec

Uygar Mert Kurtcu

Hanna Naumchyk

Oxana Protsenko

Ala Shamela

Iryna Zakhanyeva

Antonio Mostacci (Stimmführer)

Başak Canseli Çifci (stellvertretende Stimmführerin)

Marcos Alcalde

Francesca Pia Coco

Zhanna Darashkova

Tatsiana Deiko

Vladimir Drobnjak

Alina Estelle Mayer Whitla

Sara Merlini

Jacopo Paglia

Szabolcs Agoston Korkos Csik (Stimmführer)

Denis Zakharyev (stellvertretender Stimmführer)

Neus Camps Mas

Massimo Di Moia

Salvatore La Mantia

Irem Özyigit

Eduardo Josué Garcia Ruiz

Jakub Zoń

Marc Monfort (Solo Flöte)

Anton Pfisterer (2./3. Flöte + Piccolo)

Viacheslau Radkevich

Andrei Tserakhau

Alejandro Tello Zamudio (Solo-Oboe)

Maryna Huber (stellvertretende Solo-Oboe)

Allegra Camici Roncioni

Aliaksandr Savich

Kanstantsin Valadkevich

Gonzalo Esteban (Solo-Klarinette)

Anton Loginov

Arnold Plankensteiner (Bassklarinette)

Nicola Vitale

Alexei Yaskeltchik

Giuseppe Monopoli

Vadzim Shleh

Fabio Valente

Gabriel Cupsinar (Solo Horn)

Florian Cason (2. Solo Horn)

Noelia Baltodano

Cristian Borcan

Roxana Maria Buşcǎ

Siarhei Ihnatovich

Marlies Maierbrugger

Marianne Raschke

Jacob van Schaik

Irakli Zandarashvili

Yan Zubaryk

Patricija Zupanc

Aliaksandr Akhremka (Solo-Trompete)

Maxim Gorinovitch (stellvertretende Solo-Trompete)

Rubén Prades Cano (Basstrompete)

Domician Gyura

Valentin Kocsis

Bernhard Winkler

Luca Di Vizio (Solo-Posaune)

Daniele Filippazzo (Bassposaune)

Angelo Iacona

Silvia Martorana

Mattia San Lorenzo

Jorge Viana

Sergio Torta

Oleg Knote

Giacomo Bacchio

Daniel Bortolotti

Nicola Schelfi

Martha Fritz

Hitomi Ishimaru

Sophie Litzinger

Abigail Lozneanu

Norea Nettekoven

Adrian Novak

Vanda Sabakova

Berfin Saysel

Placeholder Image
Werkstätten

Ein Blick hinter die Kulissen

Was ist ein Ring? Ein Ring ist ein Schmuckstück aus Edelmetall, das man am Finger trägt ... Auch der Ring in Wagners Tetralogie ist ein Schmuckstück, aus Raubgold geschmiedet von einer Kreatur, die Wagner „Alberich“ nennt und die sich damit endlose, heillose Macht verschafft, bis Wotan, der Göttervater – von Loges Teufelei geritten – ihm Ring und Macht mit mehr als unlauteren Mitteln abnimmt. Der Ring bleibt Raubgold, noch dazu mit einem wüsten Fluch behaftet, in deren Rund sich überwiegend Geschwister-paare tummeln, die einander teilweise lieben umbringen.

Der Obergott all der göttlichen und weniger göttlichen Kontrahenten wird dadurch bis zum Burn-out getrieben. Die ihm verbliebene, ringlose Macht gibt er resignierend dahin, in der Hoffnung auf einen Helden, souverän und frei von jeglichen Zwängen. Der Erwählte ist Siegfried, Wotans Enkel und Frucht eines inzestuösen Liebesrausches. Weit davon entfernt, das intrigante und mörderische Geschehen um sich herum rational zu erfassen, bleibt Siegfried Spielball und Opfer der finsteren Mächte, die sich mit Wotan um die Vorherrschaft in Wagners „Der Ring des Nibelungen“ bemühen. „Vorabend“ nennt Wagner das „Rheingold“ – eine Kriminalkomödie, die den Auftakt zum dreitägigen Bühnenfestspiel bildet. Das Ganze hat das Potential zu bester, aber düsterer Unterhaltung.

Das Festspielhaus Erl

Der Saal des Festspielhauses ist selbst ein Instrument. Freistehende Wände aus kanadischem Akazienholz ermöglichen ein Mitschwingen der Architektur. Auf der steil ansteigenden Tribüne, die auf jedem Platz eine hervorragende Sicht bietet und einem griechischen Theater empfunden ist, finden 732 ZuschauerInnen. Die Akustik wird als eine der besten in Europa ge-rühmt, denn es ist auch bei größeren Besetzungen  eine vollkommende Transparenz des Klanges gegeben. Musiker aus aller Welt schätzen die Akustik und wählen den Saal auch gerne für Aufnahme-Sessions. Bei seiner Eröffnung war der Orchestergraben der Größte seiner Art auf der ganzen Welt. Der Bühnenraum ist circa 450 Quadratmeter groß und wird ständig erweitert. 

Entworfen wurde das neue Haus der Tiroler Festspiele Erl vom Wiener Architekturbüro Delugan Meissl Architects. Die markante, in schwarz gehaltene Fassade wirkt neben dem weißen Passionsspielhaus mutig und zurückhal-tend zugleich. Das Festspielhaus respektiert die aufstre-bende Form des benachbarten Passionsspielhauses und setzt kontrastreich horizontale Impulse. Gleichzeitig erinnern die markanten Formen des Festspielhauses an Die Dornen aus der "Erler Dornenkrone", dem Wap-penemblem des Dorfes. Das einmalige Ensemble der beiden Häuser steht im wunderbaren Dialog mit der Natur und den Jahreszeiten, und so wechseln sich die Häuser in ihrer optischen Prominenz je nach Saison ab.

Placeholder Image
Placeholder Image
Das Passionsspielhaus

Das Passionsspielhaus ist mittlerweile ein Wahrzeichen der Gemeinde Erl. In seiner aufstrebenden Form ist das strahlend weiße Haus weithin sichtbar. Das eindrucksvolle Gebäude wurde 1959 nach den Plänen von Robert Schuler erbaut. Ursprünglich war das Haus ausschließlich für die alle sechs Jahre im Sommer stattfindenden Passionsspiele gedacht.

Bis heute ist das Haus nicht beheizbar und daher nur im Sommer bespielbar. Im Passionsspielhaus finden auf sanft ansteigenden Bankreihen bis zu 1.500 Besucher Platz. Die Atmosphäre in dem weitläufigen Raum ist außergewöhnlich. Ebenso die Akustik: Das Passionsspielhaus wurde zu einer Zeit entworfen, als KünstlerInnen darauf angewiesen waren, unverstärkt zu spielen. Durch die ausgefallene Architektur verdichtet sich der Klang über den Köpfen der Zuschauer und erreicht jeden einzelnen Sitzplatz.